Samstag, Mai 27, 2006

Plattfuß

Der Plattfuß (lat. pes planus) ist im Endstadium (kontrakt) eine krankhafte Verformung der Fußknochen, wobei das Fußgewölbe durchgetreten ist und die gesamte Fußfläche auch ohne Belastung auf dem Untergrund aufliegt. Da der Fuß beim Gehen die Schritte nicht mehr abfedern kann, tut jeder Schritt weh. In der Wachstumsphase ist der – dann meist noch lockere – Plattfuß schmerzfrei. In geeigneten Fällen kann der Plattfuß operativ korrigiert werden. Hierbei wird im Prinzip ein dreieckförmiger Keil aus dem Fußwurzelbereich ausgesägt, welcher quer zur Längsachse des Fußes orientiert wird und mit seiner Basis zur Fußsohle hin zeigt. Wenn man dann nach Entnahme dieses Keiles die verbliebenen Knochenflächen aufeinanderstellt und operativ durch Schrauben oder Platte stabilisiert, resultiert unmittelbar eine Längswölbung. Eine Vorform des Plattfußes ist der Senkfuß, wobei sich das Längsgewölbe absenkt. Ein Senkfuß kündigt sich durch starke Fußschmerzen im Bereich der Mittelfußknochen an. Ursachen für die Entstehung eines Senk- oder Plattfußes sind z. B. eine Schwäche der Sehnen oder Übergewicht. Einlagen nach Maß verschaffen sofort Abhilfe. Das Schuhwerk sollte den Füßen genügend Platz lassen und nicht drücken. Der Orthopäde wird dem Patienten mit Plattfüßen orthopädische Maßschuhe verordnen, die er sich dann auf Rezept beim Orthopädie-Schuhmacher seiner Wahl nach seinen Wünschen anfertigen lassen kann. (wikipedia.de) Ein netter Abend war es:Thilo und Inkki hatten zum ESC gucken geladen und sich mächtig ins Zeug gelegt.Von Finnland - über Deutschlandfahnen bis hin zum äußerst gelungen griechischen Abendmahl stimmte alles.Dann gewann auch noch Lordi den Wettbewerb und der Abend schien perfekt zu sein und wir traten satt und zufrieden den Rückweg an.Da es schon recht spät war und man sich sonst ja nichts gönnt wurde ein Taxi von "Reintaxi" bestellt. Da diese mit dem Slogan "Auf die nette Tour" werben, stand einem weiteren netten Verlauf ja wohl nichts im Wege. Also, außer meinem Fuß.Denn als der angeblich nette Fahrer so nett war und ein gutes Stück von uns entfernt auf der anderen Straßenseite anhielt, um uns aufzulesen und uns den zusammengeklappten Kinderwagen und Maxicosi mit Baby inside zu seinem Wagen fahren ließ, fand er es wohl eine ausgesprochene nette Begrüßung, den schon mal an zu lassen und eilig auszuparken.Ist ja keine schlechte Idee, keiner zahlt gerne mehr als nötig und ist daher auch froh, wenn der Kutscher sich etwas beeilt. Allerdings hätte er auch gerne warten dürfen bis ich den Kindersitz ordnungsgemäß gesichert, die Türe geschlossen und anschließend eingestiegen wäre.So fuhr er ungeachtet der geöffneten Tür, des ungesicherten Babys und des neben seinem Wagen hantierenden Mannes schon mal los. Genau mit dem rechten Hinterrad auf meinen Fuß.Ich kann es selbst kaum glauben, wie ich angesichts einer solchen für mich ganz neuen Erfahrung so ruhig bleiben konnte. Der Fahrer aber wohl auch nicht, denn auf mein "Sie stehen auf meinem Fuß, könnten sie bitte etwas zurück fahren" reagierte er nur mit einem Schulterblick und einem "Was?". Also erörterte ich ihm die Sachlage aufs Neue, bis er endlich verstand, dass es durchaus schmerzhaft sein kann, wenn ein Mercedes auf dem Fuß parkt.Was genau jetzt das nette an der Tour hab ich bis heute nicht verstanden, aber immerhin einige Theorien:- Der gute Mann muss geahnt haben, dass ich am folgenden Tag arbeiten musste und wollte mir ein paar freie Tage verschaffen.An sich ja eine gute Idee, nur dann hätte er es richtig tun sollen.- Er dachte, zur Feier des Tages wollten wir bei offener Tür fahren und das Baby schwenken.- Er war auf unseren Geldbeutel bedacht und wollte uns so schnell und günstig abliefern.Nur blöd, wenn man dabei in Kauf nimmt, Fahrgäste gar nicht oder nur teilweise mit zu nehmen.- Es war mal wieder Zeit für den Sicherheitscheck und da gehören die Stoßdämpfer halt auch zu.Wie es aussieht, waren die auch in Ordnung, schließlich war mein Fuß nicht zu spüren und allehatten es bequem.Wie auch immer, wir sind dann doch noch heil angekommen und dank Rheintaxi habe ich eine neue Anekdote, die immer wieder gerne für Erheiterung sorgt.

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